Der vorgestellte Klasse-D Audioverstärker kann sowohl im gleichzeitig-beidseitig getakteten, als auch im T/2-versetzt getakteten Betrieb arbeiten. Der Vorteil einer T/2-versetzt getakteten H-Brücke liegt darin, dass eine „echte“ Null gestellt werden kann. In einer normal getakteten H-Brücke wird dies nur durch eine halbe Periode „on“-State und eine halbe Periode „off“- State erreich, sodass sich im Mittelwert eine Null ausbildet. Dies hat eine sehr hohe Leerlaufleistungsaufnahme zur Folge. Durch etwas mehr Schaltungsaufwand vor der Ansteuerung der MosFETs kann eine T/2-versetzte Taktung erreicht werden. Des Weiteren wurden „Snubber“ über den Halbleitern eingesetzt, welche Spannungsspitzen der Schaltvorgänge herausfiltern. Diese entstehen durch die verschiedenen Induktivitäten der Leiterbahnen und sind parasitärer Natur.